Großartiger Mensch und Fußballer – Schalke 04 verabschiedet Ko Itakura

Obwohl Ko Itakura nur eine Saison das Trikot der Königsblauen trug, spielte sich der Japaner mit seiner leidenschaftlichen und gleichzeitig technisch versierten Art des Fußballs in die Herzen der Schalker Fans. Nun endet die gemeinsame Reise. Die Verantwortlichen erklären die Hintergründe dieser schwierigen Entscheidung.

Ko Itakura

Nach reiflicher Überlegung hat der Club den Entschluss gefasst, die Kaufoption für den Defensivspieler nicht zu aktivieren. Itakura war im Sommer 2021 von Manchester City ausgeliehen worden und lief insgesamt 32-mal für S04 auf. Dabei erzielte der 25-Jährige, der als Innenverteidiger und Sechser zum Einsatz kam, vier Treffer.

Die Entscheidung, den gemeinsamen Weg nicht fortzusetzen, fiel den Verantwortlichen keinesfalls leicht. „Ko ist ein fantastischer Mensch, eine Bereicherung für jede Kabine. Auf dem Weg zum Aufstieg und zur Zweitliga-Meisterschaft war er ein elementarer Bestandteil“, erklärt Rouven Schröder. Der Sportdirektor hatte den achtfachen japanischen Nationalspieler bereits einige Jahre auf dem Radar, ehe im vergangenen Sommer die Verpflichtung realisiert werden konnte. In der Nachbetrachtung einer der Schlüssel auf dem Weg zurück in die Bundesliga. In Erinnerung bleiben giftige Zweikämpfe, filigrane Ballaktionen sowie teils sehr sehenswerte und wichtige Tore.

Wir hätten Ko gerne als Teil unserer Bundesliga-Mannschaft gesehen, allerdings war dies aus finanziellen Gründen leider nicht möglich.

Rouven Schröder

„Sportlich gibt es keine zwei Meinungen: Ko war einer der herausragenden Spieler in der vergangenen Saison. Wir hätten ihn gerne als Teil unserer Bundesliga-Mannschaft gesehen, allerdings war dies aus finanziellen Gründen leider nicht möglich“, sagt Schröder und verdeutlicht: „Wir wollen nicht drum herumreden – zum jetzigen Zeitpunkt, an dem noch zahlreiche Kaderentscheidungen umgesetzt werden müssen, konnten wir die Kaufoption nicht ziehen. Das finanzielle Volumen war schlicht zu groß und hätte unseren mit Bedacht gesetzten Rahmen gesprengt.“ Die Verantwortlichen setzen damit den eingeschlagenen Weg konsequent fort: nur das Geld auszugeben, was der Verein zur Verfügung hat.

Ich bin sehr dankbar für die Zeit, die ich auf Schalke verbringen durfte.

Ko Itakura

Eine Entscheidung, für die Ko Itakura Verständnis hat: „Ich hatte den großen Wunsch, weiter auf Schalke zu spielen und werde alle Menschen dort sehr vermissen. Aber ich verstehe die grundsätzlichen Rahmenbedingungen, die der Entscheidung zugrunde liegen.“

Auf sein Jahr in Gelsenkirchen blickt der Japaner mit großer Freude zurück: „Ich bin sehr dankbar für die Zeit, die ich auf Schalke verbringen durfte. S04 ist ein großartiger Club, und wir haben zusammen eine grandiose Saison erlebt. Für mich war jedes Spiel, jede Minute in der VELTINS-Arena besonders – die Fans sind einfach wunderbar, sie haben eine traumhafte Atmosphäre kreiert. Ich habe mich als Teil einer Familie gefühlt.“

Wir wünschen Ko für seine Zukunft alles Gute und den maximalen sportlichen Erfolg. Er wird immer ein gern gesehener Gast auf Schalke sein,

Peter Knäbel

Peter Knäbel, Mitglied des Vorstands, und Sportdirektor Schröder betonen gemeinsam: „Ko zeichnet sein offener, herzlicher Charakter aus. In seiner Zeit auf Schalke konnte er sich mit Japan für die Weltmeisterschaft qualifizieren, war auch Botschafter unseres Clubs und unserer Werte. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute und den maximalen sportlichen Erfolg. Er wird immer ein gern gesehener Gast auf Schalke sein.“

Der gesamte Verein wünscht Itakura alles Gute für seine Zukunft. Glück auf, Ko!

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