Mythos Volker Abramczik: Wiedergeboren

Volker Abramczik gilt als eines der größten Talente, die Königsblau je hervorgebracht hat. Zweimal hilft der heute 56-Jährige dem S04 beim Wiederaufstieg – dabei wäre „Abi II“ beinahe beim Erzrivalen gelandet. Im Kreisel-Interview spricht er über sein Debüt und eine schnell revidierte Entscheidung.

Volker Abramczik

Im Sommer 1981 rückten Sie als gerade 17-Jähriger in die Schalker Profi-Elf, die frisch abgestiegen war.
Ja, in der Saison zuvor hatte ich noch das Finale um die Deutsche A-Jugendmeisterschaft gegen den VfB Stuttgart bestritten, das mit 0:4 verloren ging. Anschließend war ich eigentlich schon weg aus Schalke.

Wie meinen Sie das?
Ich erzähle Ihnen jetzt mal was, das so gut wie niemand weiß: Ich hatte im Sommer 1981 bereits beim BVB unterschrieben.

Ich war Dortmunder – aber nur für einen Tag.

Volker Abramczik

Wie konnte das passieren?
Ich hatte von Schalke noch kein Profi-Angebot erhalten. Rüdiger, den der Verein ein Jahr zuvor aus finanziellen Gründen nach Dortmund verkauft hatte, sagte zu mir: „Du, BVB-Präsident Dr. Rauball will dich verpflichten.“ Also fuhren wir hin und ich unterschrieb einen Vertrag. Ich war Dortmunder – aber nur für einen Tag.

Was geschah dann?
Schon auf der Rückfahrt nach Gelsenkirchen merkte ich: Ich war nicht glücklich mit meiner Entscheidung, ich war ja Schalker durch und durch. Gott sei Dank meldete sich am Tag darauf Rudi Assauer bei mir – wahrscheinlich, weil er Wind von der Sache bekommen hatte. Daraufhin bat ich die Dortmunder, den Vertrag zu zerreißen. Und das taten sie auch, was ich ihnen bis heute hoch anrechne.

Wieso Volker Abramczik zwischenzeitlich sogar für tot erklärt wird, für wen er sein einziges Derbytor erzielt und was er heute macht – all das lesen Vereinsmitglieder im neuen Schalker Kreisel.

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