Gegen Schweinfurt den ersten von vielen positiven Schritten machen

78 Tage nach dem Ende der Spielzeit 2019/2020 startet der FC Schalke 04 am Sonntag (13.9.) in die neue Pflichtspiel-Saison. Zum Auftakt ist die Mannschaft von Chef-Trainer David Wagner in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen den 1. FC Schweinfurt 05 gefordert. Anpfiff in der VELTINS-Arena – auf Wunsch des Gegners war das Heimrecht getauscht worden – ist um 15.30 Uhr.

David Wagner

300 Zuschauer dürfen die Begegnung live im Stadion verfolgen. Ein Großteil der kostenfreien Eintrittskarten wurde dabei an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gelsenkirchener Krankenhäuser, der Gelsenkirchener Seniorenheime sowie weiterer systemrelevanter Gruppen vergeben. Mit dieser Aktion möchte der S04 den entsprechenden Personen Dankbarkeit für ihre unschätzbar wichtige Arbeit ausdrücken – insbesondere unter den erschwerten Bedingungen der andauernden Corona-Pandemie.

Klares Ziel: Ticket für zweite Runde lösen

Den Besuchern in der VELTINS-Arena sowie allen Fans, die vor den TV-Bildschirmen die Daumen drücken, möchten die Knappen eine erfolgreiche Partie bieten. „Ganz klar, wir wollen in die zweite Runde einziehen. Und ich bin sehr zuversichtlich, dass uns das auch gelingen wird“, betont Wagner, dessen Mannschaft in der Bundesliga-Rückserie der abgelaufenen Spielzeit 16 Mal hintereinander nicht gewinnen konnte. Die Negativserie sei aber abgehakt, denn „wir starten in eine neue Runde, alles fängt bei null an“.

Wir starten in eine neue Runde, alles fängt bei null an.

David Wagner

Der Coach blickt auf eine gute Vorbereitung zurück, in der seine Mannschaft sechs Wochen lang hart im physischen, aber auch im spielerischen Bereich gearbeitet habe. „Bis auf den Covid-19-Zwischenfall, in dessen Folge einige Spieler nur individuell trainieren durften, sind wir gut und vor allem weitestgehend verletzungsfrei durchgekommen. Jetzt wollen wir auch zeigen, dass wir uns gegenüber dem Vorjahr verbessert haben“, sagt Wagner.

Nastasic mit 20 Stichen genäht

Personell kann Königsblau gegen die Unterfranken, die sich als bestes bayerisches Amateurteam für den Wettbewerb qualifiziert haben, nahezu aus dem Vollen schöpfen. Einzig Matija Nastasic steht definitiv nicht zur Verfügung. Der Serbe hat sich beim 3:0-Sieg im abschließenden Testspiel gegen den VfL Bochum eine Kopfverletzung zugezogen. „Und die musste mit 20 Stichen genäht werden“, berichtet Wagner.

Auch Salif Sané dürfte noch nicht zum Aufgebot zählen, da er nach seiner im Endspurt der abgelaufenen Saison erlittenen Muskelverletzung zuletzt erst wieder Teile des Mannschaftstrainings absolvieren konnte. Omar Mascarell hat an den vergangenen Tagen nach auskuriertem Sehnenabriss im Adduktorenbereich hingegen wieder beschwerdefrei das volle Programm mit dem Team abgespult.

Alle Spieler, die uns in der vergangenen Saison verletzt gefehlt haben, sind in der Vorbereitung wieder ins Training zurückgekehrt.

David Wagner

„Alle Spieler, die uns in der vergangenen Saison verletzt gefehlt haben, sind in der Vorbereitung wieder ins Training zurückgekehrt“, freut sich Wagner. Phasenweise hatten die Knappen nach dem Restart der Bundesliga auf bis zu zehn Profis verzichten müssen.

Rückkehrer in guter Verfassung

Dem Chef-Trainer der Königsblauen bieten sich aber auch aus einem anderen Grund deutlich mehr Optionen. Denn gleich mehrere Spieler sind nach ihren Leihen zum FC Schalke 04 zurückgekehrt. All diese Akteure haben in den vergangenen Wochen laut Wagner in den Trainingseinheiten und Testspielen einen positiven Eindruck hinterlassen. „Die Jungs haben die Aufgabe angenommen und zeigen sich auf einem guten Niveau. Bisher läuft es einwandfrei“, lobt er die Rückkehrer, von denen gegen Schweinfurt gleich mehrere in der Startelf stehen könnten. Wie seine Anfangsformation exakt aussehen wird, hat der 48-Jährige aber noch nicht entschieden.

Dass der Gegner drei Klassen tiefer spielt als der S04, hat Wagners Arbeit bei seiner Vorbereitung auf das Erstrunden-Duell nicht beeinflusst. „Wir haben es gehalten wie bei jedem Pflichtspiel und alle Infos, die wir benötigen, gesammelt und analysiert“, verrät der Fußballlehrer. Wagner erwartet einen hochmotivierten Gegner, denn „jeder kleinere Verein wittert im DFB-Pokal seine Chance und will für eine Überraschung sorgen. Genau das ist doch das Spannende an diesem Wettbewerb.“ Eine Überraschung soll es in der VELTINS-Arena aber nicht geben. Wagner: „Wir wollen in den kommenden Wochen und Monaten viele positive Schritte machen – und damit möchten wir gegen Schweinfurt anfangen.“

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