Später Elfmeter bringt S04 um Auswärtssieg in Bremen

Die Königsblauen haben am Samstag (20.11.) den Auswärtssieg bei Werder Bremen knapp verpasst. Simon Terodde erzielte in der 82. Minute die Führung für den S04, Niclas Füllkrug traf in der neunten Minute der Nachspielzeit per Strafstoß. Schiedsrichter Tobias Stieler hatte zuvor nach Einschreiten des VAR auf Elfmeter entschieden.

Werder Bremen - FC Schalke 04

Keine Wechsel in der Startelf

Dimitrios Grammozis setzte an der Weser auf dieselbe Startelf wie vor knapp zwei Wochen im Heimspiel gegen den SV Darmstadt 98. Der Schalker Chef-Trainer ließ sein Team im gewohnten 3-5-2-System mit Marius Bülter und Simon Terodde als Sturmspitzen agieren. Darko Churlinov stand wegen Schulterproblemen nicht im Kader.

Werder Bremen - FC Schalke 04

Teroddes Heber knapp am Tor vorbei

Vor ausverkauftem Haus hatten die Gastgeber, bei denen Danijel Zenkovic nach dem Rücktritt von Markus Anfang auf der Bank saß, zunächst leichte Feldvorteile. Die erste Chance konnten jedoch die Knappen für sich verbuchen. Marius Bülter lief in der siebten Minute auf Jiri Pavlenka zu, im Strafraum grätschte Ömer Toprak dem Schalker Stürmer aber noch den Ball vom Fuß.

04 Zeigerumdrehungen später verpasste Simon Terodde haarscharf das 1:0 für den S04. Der Torjäger kam an der rechten Strafraumlinie an den Ball und sah, dass Pavlenka zu weit vor dem Tor stand. Terodde setzte zum Heber an, der Ball drehte sich knapp links neben den Pfosten.

Werder Bremen - FC Schalke 04

Pálsson rettet auf der Linie

In einer intensiven und ausgeglichenen ersten Halbzeit verteidigten die Knappen größtenteils souverän und ließen nur wenige Möglichkeiten für die Gastgeber zu. In der 21. Minute wurde es erstmals gefährlich für Martin Fraisls Gehäuse. Marvin Duckschs Hereingabe von der linken Seite rutschte durch zu Christian Groß, der sich den Ball noch zurechtlegte und dann aus acht Metern übers Tor zielte. Elf Minuten später klärte Victor Pálsson für den bereits geschlagenen Martin Fraisl auf der Linie. Romano Schmid hatte den Ball in den Lauf von Marvin Ducksch gechippt, der von links im Sechzehner direkt in die Mitte zu Niclas Füllkrug passte. Der Bremer Stürmer spitzelte die Kugel aus vier Metern direkt aufs Tor, Fraisl war noch dran, letztlich klärte Pálsson im entscheidenden Moment.

In der Folge wurde es zunehmend hektisch auf dem Platz, klare Torchancen erspielten sich beide Mannschaften nicht mehr. In der 35. Minute zielte Pálsson aus der Distanz über den Kasten, kurz vor dem Pausenpfiff schoss Anthony Jung aus 20 Metern rechts neben das Gehäuse (45.+3). Torlos ging es in die Halbzeitpause.

Werder Bremen - FC Schalke 04

Bremen offensiv zunächst gefährlicher

Auch im zweiten Durchgang hatten die Knappen die erste Möglichkeit. Simon Terodde passte auf Marius Bülter, der im Strafraum wieder auf Terodde legte. Der Ball rollte durch den Sechzehner, Terodde grätschte in diesen hinein, Ömer Toprak blockte das Spielgerät noch zur Ecke (51.). Im Anschluss waren die Hausherren offensiv auffälliger als die Knappen und erspielten sich einige gute Chancen. Nach sehenswerter Vorarbeit von Romano Schmid, der sich auf der linken Seite durchsetzte, nahm Niclas Füllkrug den Ball aus elf Metern direkt – und zielte knapp drüber (58.). Drei Minuten später war es Schmid selbst, der vom linken Strafraumeck übers Tor schoss. Wiederum nur 120 Sekunden später köpfte Marvin Ducksch nach Hereingabe von Jean-Manuel Mbom knapp rechts am Kasten vorbei.

Danach wurden auch die Knappen offensiv wieder gefährlicher. Mehmet Can Aydin überraschte Jiri Pavlenka beinahe mit einem Distanzschuss (66.), zwölf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit köpfte Malick Thiaw nach Ouwejan-Freistoß knapp links neben das Tor. Zwischen diesen beiden Aktionen schnibbelte Marvin Ducksch einen Freistoß über die Mauer und verfehlte nur knapp links (71.).

Werder Bremen - FC Schalke 04

Rekordtor Terodde – Füllkrug verwandelt Elfmeter

In der 82. Minute fiel der zu diesem Zeitpunkt viel umjubelte Treffer für den S04. Rodrigo Zalazar hämmerte aus der Distanz drauf, Jiri Pavlenka wehrte den Ball nach vorne ab, wo Simon Terodde zum Flugkopfball ansetzte und aus fünf Metern traf. Mit seinem 154. Tor ist der 33-Jährige nun alleiniger Rekordtorschütze der Zweiten Liga.

Zum Sieg sollte es aber nicht reichen. Schiedsrichter Tobias Stieler entschied tief in der Nachspielzeit nach Einschreiten des VAR auf Elfmeter für Werder. Henning Matriciani soll Roger Assalé gefoult haben. In der neunten Minute der Nachspielzeit verwandelte Niclas Füllkrug flach unten links zum 1:1-Endstand.

Heimspiel gegen den SV Sandhausen

Am kommenden Samstag (27.11.) steht die nächste Partie für den S04 an. Um 13.30 Uhr erfolgt in der VELTINS-Arena der Anpfiff der Partie gegen den SV Sandhausen. Für das Duell mit den Kurpfälzern können unter anfragen.schalke04.de weiterhin Tickets angefragt werden.

Seite teilen

Das könnte dich auch interessieren

Marcin Kaminski

Marcin Kaminski: Wir mussten etwas lachen

„Es war wirklich geil“, schwärmt Marcin Kaminski im Interview mit Schalke TV, als er über die Feierlichkeiten mit den Fans nach dem 3:0-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim spricht. Der Innenverteidiger stellt zugleich klar, dass trotz der jüngsten Siegesserie noch nichts erreicht sei.

Training FC Schalke 04

DurchGEklickt: Vorbereitung auf die Partie beim SV Darmstadt 98

Voller Fokus auf das Auswärtsspiel bei den Lilien. Die Knappen bereiten sich intensiv auf das Duell mit Darmstadt vor. Dominick Drexler und Darko Churlinov trainierten am Mittwoch (13.4.) individuell, Victor Pálsson hat seine Corona-Infektion überstanden und soll am Donnerstag (14.4.) ins Mannschaftstraining einsteigen. Eine Galerie zeigt Eindrücke vom Trainingsplatz.

220412_idrizi_jubel

Blendi Idrizi: Es macht Spaß, ein Teil des FC Schalke 04 zu sein

Als Blendi Idrizi am Samstag (9.4.) nach dem Schlusspfiff vor der Nordkurve stand und gemeinsam mit seinen Mitspielern und den Fans den 3:0-Heimsieg gegen Heidenheim feierte, leuchteten die Augen des Mittelfeldspielers. „Es macht Spaß, ein Teil des FC Schalke 04 zu sein. Wir haben eine fantastische Mannschaft, überragende Fans“, schwärmt der 23-Jährige, der vor rund zwei Wochen seinen Vertrag vorzeitig bis 2024 verlängert hatte.

220410_itakura

Ko Itakura: Verteidiger, Mittelfeldspieler – bald Stürmer?

Es war die Szene des Spiels am Samstag (9.4.) in der VELTINS-Arena: Nach einem Zuspiel von Dominick Drexler schlug Ko Itakura in der 52. Minute rechts im Strafraum einen Haken, danach ließ er eine weitere Finte folgen und schloss zum großen Finale der sehenswerten Aktion wuchtig und mit Erfolg ins linke untere Eck ab. Anschließend folgte ein ausgelassener Torjubel, den der 25-Jährige vor der Nordkurve gemeinsam mit seinen Mitspielern sichtlich genoss.