Marius Lode: Ich bin ein Spieler, der den Weg nach vorn sucht

Seit rund einer Woche ist Marius Lode ein Königsblauer, im Heimspiel gegen Holstein Kiel kam der Norweger bereits zu seinem ersten Einsatz für den S04. In einer digitalen Medienrunde hat der 28 Jahre alte Innenverteidiger unter anderem über die Gründe für seinen Wechsel, seine Spielweise und seine Vorbilder gesprochen.

Marius Lode

Marius Lode über …

… sein Debüt in der VELTINS-Arena:
Es war sehr schön, meine ersten Minuten sowie ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es ist, in der VELTINS-Arena zu spielen. Es ist ein sehr großes und bekanntes Stadion. Sehr schade war es, dass wir derzeit aufgrund der aktuellen Corona-Situation nicht mehr Fans im Stadion haben können. Die 750 Zuschauer, die da sein durften, haben eine gute Stimmung gemacht, aber wir wollen natürlich am liebsten in einem vollen Stadion spielen.

… die Gründe für seinen Wechsel:
Schalke ist ein großer Verein. Aufgrund der Geschichte, der Möglichkeiten, die dieser Club hat, und der Spieler, die hier unter Vertrag stehen, wollte ich mich dieser Mannschaft anschließen und meine Qualitäten einbringen, um das große gemeinsame Ziel zu erreichen. Es wird anders sein, als in Norwegen zu spielen, mit einer neuen Sprache und einer neuen Kultur. Ich bin hier, um guten Fußball zu spielen, meine Qualitäten auf dem Platz zu zeigen und der Mannschaft zu helfen, dass wir uns gemeinsam weiterentwickeln. Mein Großvater kommt aus Wuppertal und einige meiner Familienmitglieder sprechen Deutsch. Ich mochte den Fußball in Deutschland schon immer. Ich bin mir sicher, dass ich es eines Tages bereuen würde, wenn ich die Chance nicht ergriffen hätte, diesen Wechsel zu vollziehen. Es war eine schöne Zeit bei Bodø/Glimt und ich werde dem Verein immer verbunden sein, aber jetzt ist die Zeit für etwas Neues angebrochen.

Die Mannschaft und das Trainerteam haben mich sehr gut aufgenommen und haben es mir sehr einfach gemacht, mich in die Gruppe zu integrieren.

Marius Lode

… seinen Start auf Schalke:
Es ist sehr schön für mich, mit Andreas einen weiteren Norweger um mich herum zu haben. Aktuell befinden wir uns beide im Hotel. Ich hoffe sehr, dass ich bald eine Wohnung finde, um meine Taschen auszupacken und damit endgültig in Deutschland anzukommen. Die Mannschaft und das Trainerteam haben mich sehr gut aufgenommen und es mir sehr einfach gemacht, mich in die Gruppe zu integrieren.

… seine Ambitionen, die deutsche Sprache zu erlernen:
Ich habe mit dem Verein bereits über einen Deutschlehrer für Andreas und mich gesprochen, wir möchten so schnell wie möglich die Sprache erlernen. Ich habe in den vergangenen Tagen ein paar Sätze gelernt, die ich im Alltag verwenden kann. Heute bin ich herumgelaufen und habe Leute gefragt „Wie geht’s?“, aber es wurde schwierig, als sie auf Deutsch geantwortet haben (lacht).

Ich kann auf allen drei Positionen in der Innenverteidigung meine Stärken einsetzen.

Marius Lode

… seine Spielweise:
Ich bin ein Spieler, der gerne den Ball hat und den Weg nach vorn sucht. Wenn ich eine Lücke sehe, versuche ich, sie zu nutzen, entweder indem ich selbst mit dem Ball marschiere oder einen besser postierten Mitspieler anspiele. Ich würde mich als Innenverteidiger mit einer guten Technik, guten Robustheit und ordentlichem Tempo bezeichnen. Bei Bodø/Glimt habe ich vornehmlich auf der linken Abwehrseite gespielt, da wir nur Rechtsfüßer in der Verteidigung hatten. Daher habe ich viel an meinem linken Fuß gearbeitet, den ich zuvor nur zum Stehen hatte. Jetzt kann ich damit lange Bälle oder Pässe in die Lücke spielen. Da ich gerne nach vorne stoße, würden die beiden äußeren Positionen in der Innenverteidigung mir etwas besser liegen, aber ich kann auf allen drei Positionen meine Stärken einsetzen.

… seine Aktivitäten in der Freizeit:
Als ich bei Bodø/Glimt gespielt habe, habe ich ein Masterstudium der Wirtschaftswissenschaften absolviert. In meiner Freizeit bin ich eine sehr kontaktfreudige Person, ich mag es, etwas zu tun zu haben. Das war auch der Grund, warum ich studiert habe. Mir ist es gut gelungen, den Fußball und das Studium miteinander zu kombinieren. Zudem mag ich es, meine Umgebung kennenzulernen.

… seine Vorbilder:
Auf der Position, die ich spiele, war Daniel Agger früher mein Vorbild. Generell gesehen war es Steven Gerrard, da ich als Kind großer Liverpool-Fan war. Mein Vater hat mir damals immer gesagt, dass Gerrard mein Onkel sei (lacht).

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