Marcin Kaminski: Sind auf einem guten Weg, haben aber noch nichts gewonnen

Die Faust ballend und die Freude in Richtung des königsblauen Gäste-Blocks herausschreiend bejubelte Marcin Kaminski beim Spiel in Darmstadt das Tor von Marius Bülter zum 4:2. Es war kurz nach Wiederanpfiff ein ganz wichtiger Schritt zum Sieg in einer Partie, deren Spielverlauf zu Beginn der ersten Halbzeit so nicht vorherzusehen war.

Marcin Kaminski

„Dieses Spiel war wirklich von der ersten Minute an verrückt“, resümiert Kaminski nach dem 5:2-Erfolg bei den Lilien und betont, dass sich die Knappen gegen forsch aufspielende Hessen zunächst schwergetan haben. „Am Anfang hatten wir keinen Zugriff und keinen Ballbesitz“, merkt der Innenverteidiger kritisch an.

Volles Vertrauen in Terodde und Bülter

Folgerichtig ging die Mannschaft von Torsten Lieberknecht in der elften Minute durch Phillip Tietz in Führung. Der S04 fand nach diesem Rückschlag aber in die Spur und entwickelte seinerseits Torgefahr – mit Erfolg. Exakt 180 Sekunden nach dem 0:1 war einmal mehr Simon Terodde zur Stelle, der seinem 23. Saisontreffer eine Viertelstunde später Nummer 24 folgen ließ – seine Kopfballtore Nummer neun und zehn. Marius Bülter brachte die Knappen nach dem Darmstädter Ausgleich zum 2:2 mit seinem Dreierpack dann final auf die Siegerstraße. „Wenn du im Sturm Simon und Marius hast, weißt du, dass sie dir immer helfen können“, sagt Kaminski über die beiden Angreifer, die mit 34 Toren nun das gefährlichste Offensiv-Duo der Liga sind.

Wir haben noch vier Spiele vor uns, in denen wir zeigen müssen, dass wir aufsteigen wollen – und das auch werden.

Marcin Kaminski

Die drei Punkte gegen den Mitkonkurrenten um den Aufstieg bezeichnet Kaminski als einen weiteren Schritt nach vorn und ergänzt freudestrahlend, dass der Sieg mit den Fans im Rücken „einfach geil“ gewesen sei. Einen Grund, wegen des fünften Dreiers in Serie in Euphorie zu verfallen, gebe es aber nicht, stellt der 30-Jährige klar. „Wir sind auf einem guten Weg, haben aber noch nichts gewonnen“, sagt Kaminski, für den ab sofort nur noch das anstehende Duell gegen den nächsten direkten Konkurrenten am Samstag (23.4., 13.30 Uhr) Bedeutung hat. „Jetzt werden wir wieder ruhig arbeiten und uns auf das Spiel gegen Bremen fokussieren“, sagt Kaminski und ergänzt mit Blick auf den Saisonschlussspurt: „Wir haben noch vier Spiele vor uns, in denen wir zeigen müssen, dass wir aufsteigen wollen – und das auch werden.“

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