Hannover 96: Neuaufbau mit Geduld

Auf dem 13. Tabellenplatz beendete Hannover 96 die Vorsaison, nach bislang neun absolvierten Partien finden sich die Roten erneut auf diesem Rang wieder. Unter dem neuen Chef-Trainer Jan Zimmermann, der im Sommer die Nachfolge von Kenan Kocak antrat, hapert es aktuell vor allem in der Offensive.

Gegnerporträt Hannover 96

Sieben Treffer erzielte Hannover erst in der laufenden Saison, lediglich die sich auf den beiden direkten Abstiegsplätzen befindenden Teams aus Ingolstadt und Aue haben jeweils ein Tor weniger geschossen. Aus dem aktuellen 96-Kader traf nur Mittelfeldspieler Sebastian Kerk mehr als einmal. Umso bitterer ist in diesem Zusammenhang der Verlust von Marvin Ducksch, der nach dem vierten Spieltag zu Liga-Konkurrent Werder Bremen wechselte und beim SVW in den ersten fünf Partien vier Mal knipste.

Aufstieg in dieser Saison nicht das Ziel

Die Niedersachsen befinden sich personell im Umbruch, dementsprechend gedämpft sind die Erwartungen an Trainerteam und Mannschaft in dieser Saison. „Elf Spieler haben wir verpflichtet, so viele wollten wir eigentlich nicht holen“, sagte Geschäftsführer Martin Kind unlängst in einem Interview mit der „Neuen Presse“. „Wir mussten einen Neuaufbau einleiten. Dafür braucht es Zeit, damit sich die Mannschaft finden kann“, ergänzte der 77-Jährige, der betont, dass schrittweise eine Entwicklung zu erkennen ist. Der Aufstieg sei in dieser Saison jedoch kein Thema, es solle vielmehr die Basis für eine erfolgreiche Zukunft gelegt werden.

Nach einem durchwachsenen Start hatten sich die 96er zuletzt stabilisiert und sieben Punkte aus vier Partien gesammelt – drei dieser vier Spiele bewahrte Torhüter Ron-Robert Zieler eine weiße Weste. Am vergangenen Freitag (8.10.) testete Hannover bei Drittliga-Schlusslicht TSV Havelse. Die Leistung seiner Schützlinge beim 1:0-Sieg stellte Chef-Trainer Zimmermann jedoch nicht zufrieden. Der eine oder andere habe „seine Chance nicht so genutzt, wie er sie hätte nutzen können“, sagte der Coach der Niedersachsen, die in dieser Partie insbesondere im Offensivspiel – wie aus ihrer Sicht auch bislang zu häufig in der Liga – nicht zu überzeugen wussten.

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