Mike Büskens: Kein Druck, sondern eine Chance

Nach dem Ende der letzten FIFA-Abstellungsperiode der laufenden Spielzeit geht es für den FC Schalke 04 in die Vollen. Sieben Spiele verbleiben bis zum Saisonende – siebenmal besteht demnach die Möglichkeit, dreifach zu punkten und in der Tabelle zu klettern. Den Auftakt des Endspurts in der Zweiten Liga bildet am Freitag (1.4.) um 18.30 Uhr das Auswärtsspiel bei Dynamo Dresden. Begleitet werden die Knappen dabei von rund 3000 Anhängern.

Mike Büskens

„Das Rudolf-Harbig-Stadion wird erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder ausverkauft sein“, sagt Mike Büskens. „Und jeder Fußballer, der dort schon einmal gespielt hat, kennt die Atmosphäre in Dresden. Die Fans werden ihre Mannschaft 90 Minuten lang antreiben.“ Für sein Team sei es wichtig, dabei einen kühlen Kopf zu bewahren. „Wir müssen Ruhe am Ball entwickeln und dürfen uns nicht von der Hektik anstecken lassen“, so der Coach.

Der letztjährige Drittligameister ist nach einer ordentlichen Hinserie im zweiten Saisonteil etwas aus dem Tritt geraten und seit zehn Spielen sieglos (sechs Unentschieden, vier Niederlagen). Das bedeute im Umkehrschluss aber nicht, dass Königsblau eine einfache Aufgabe bevorstehe, so Büskens. „Wir möchten bis zum Schluss der Saison oben dabei sein. Deshalb müssen wir in jedem Spiel an die Leistungsgrenze gehen.“ Dass aufgrund der aktuellen Tabellenkonstellation auch ein gewisser Druck vorherrsche, sei normal. „Das ist eine Situation, die wir gewollt haben – wir nehmen sie an! Ich möchte auch nicht von Druck sprechen. Vielmehr haben wir eine Chance, gemeinsam etwas Großes zu erreichen“, betont der interimistische Chef-Trainer der Königsblauen.

Die Jungs reißen im Training richtig ab!

Mike Büskens

Die Mannschaft arbeite im Training hart für ihre Ziele und sei in jeder Einheit mit vollem Engagement dabei, lobt Büskens. „Die Jungs reißen im Training richtig ab!“ Das stelle ihn und seine Mitstreiter im Trainerstab, zu dem ab sofort auch Peter Hermann als weiterer Assistent neben Matthias Kreutzer zählt, vor einige schwierige Entscheidungen. „Es ist gut, wenn du einen breiten und ausgewogenen Kader mit viel Qualität hast, der dir bei der Aufstellung mehrere Optionen bietet“, sagt der 54-Jährige.

Ouwejan nach Zwangspause auf gutem Weg

Bei seinen Planungen für die Startelf kann Büskens wieder Danny Latza und Reinhold Ranftl einbeziehen. Beide waren zuletzt wegen einer Corona-Infektion ausgefallen. Auch Thomas Ouwejan, der in den vergangenen drei Begegnungen wegen muskulärer Probleme gefehlt hatte, sei auf einem guten Weg, berichtet der Fußballlehrer.

Gute Nachrichten gibt es auch von Mehmet Can Aydin und Andreas Vindheim. Die beiden Außenspieler sind nach ihren im Januar dieses Jahres erlittenen Verletzungen wieder auf den Trainingsplatz zurückgekehrt, für die Partie in Dresden aber noch keine Option. „Bei beiden ist die Entwicklung positiv“, sagt Büskens. Deshalb werde das Programm des Duos in der kommenden Woche weiterhin gesteigert. Verzichten muss der S04 vorerst auf Marvin Pieringer. Der Stürmer hat sich in der Vorwoche beim 1:0-Sieg im Testspiel gegen den FC Utrecht einen Jochbeinbruch zugezogen.

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